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DEBBIE
DEBBIES STECKBRIEF
Rasse: Podenco
Schulterhöhe (ca.): 50 cm
Alter/Geb. (ca.): 22.12.2021
Geschlecht: weiblich, kastriert
Kinder: nein
Katzen:
Zweithund: ja
MMK´s: negativ
In PHF-Obhut seit 22.11.22
Hier geht es zu weiteren Bildern.
Bei Interesse füllen Sie bitte unseren
Fragebogen zur Selbstauskunft aus.
Kontakt
Gabriela Gautschi
Mobil 0034-699 99 49 25 oder 0049-(0)176-2385 4892

DEBBIES WUNSCHZUHAUSE
Debbie ist eine sehr kluge Hündin, die ganz, ganz schnell lernt. Sie kann ihre Menschen und deren Konsequenz sehr schnell lesen lernen und das ausnutzen. Sie benötigt daher in jedem Fall Podenco-erfahrene Menschen, die einfühlsam sind und ihr wirklich Zeit und Raum lassen, sie richtig lesen und im richtigen Moment ganz klare Grenzen setzen können. Sie ist auf der einen Seite frech und dominant, was aber Umwelteinflüsse anbelangt, ist sie sehr unsicher, da benötigt sie sehr viel Unterstützung. Sie benötigt auf jeden fall ein ländliches Zuhause mit sicher eingezäuntem Garten.
Was das noch größere Problem bei Debbie ist, sind fremde Menschen, vcn denen lässt sie ich nicht anfassen und wird sich immer versuchen auszuweichen, wenn sie nicht gerade an der Leine ist.
Wenn eine fremde Person zum Beispiel ruhig auf einem Stuhl sitzt und Leckerlies hat, wird sie ggf. nach eine Weile näherkommen, aber nur, um sich ein Leckerlie abzuholen, bestimmt nicht, um sich anfassen zu lassen. Hier darf man sich keinen Illusionen hingeben.
Der Mensch muss schnell in der Reaktion sein und ihr einen klaren Rahmen vorgeben, in dem sie sich bewegen kann. Das gibt ihr Sicherheit. Ohne klare Grenzen kann es schwierig mit ihr werden. Ferner ist sie ein sehr, sehr aktive Hündin, die viel Bewegung und Auslastung benötigt, bis sie müde wird. Dazwischen benötigt sie auch wirkliche Ruhepausen.
Sie kann zu einem sicheren, souveränem Ersthund dazu, der ihr auch mal Paroli bieten kann.
Also insgesamt ist Debbie eine Herausforderung, wird dem richtigen Menschen aber große Freude machen.
DEBBIES CHARAKTER
Debbie ist immer noch fremden Menschen gegenüber skeptisch. Sie hat sehr viel Witz, Charme und eisernen Willen, aber auf der anderen Seite zeigt sie bei fremden Menschen immer wieder große Unsicherheiten.
Sie wartet inzwischen auf tolle Spaziergänge, die mittlerweile ihre große Leidenschaft geworden sind. Aber leider nur Spaziergänge in der Natur, denn sobald es in die Zivilisation geht und Menschen in der Nähe sind, hat sie Probleme. Sie ist dann sehr schnell unsicher und eingeschüchtert.
Im Umgang mit vertrauten Menschen wird sie schnell frech und zeigt klar, was sie mag und was sie nicht mag. Mit anderen Hunden ist sie sehr selbstsicher und dominant geworden.
Jagdtrieb ist vorhanden und daher kann sie nicht abgeleint werden.
Sie ist stubenrein und Autofahren ist ebenfalls kein Problem mehr.
DEBBIES TAGEBUCH
Update: 26.01.25
Kleinstadtausflug! Wir nehmen die Hunde ab und an zur Gewöhnung an mehr Zivilisationsreize an zuerst wenig belebte Orte mit.
Der im Filato so selbstbewusst agierenden Junghündin Debbie macht städtische Umgebung noch ganz schön zu schaffen. Sie beobachtet und nimmt wahr, stuft aber Vieles noch als gefährlich ein und möchte bitte wieder zurück dorthin, wo sie sich groß fühlt!
Update: 25.03.2024
Debbie lebt jetzt seit guten 2 Wochen im Haus zusammen mit Gabriela's Grossrudel. Sie hatte sich recht schnell von der ersten Panik erholt und wird jetzt wie erwartet im Umgang mit den anderen Hunden schon frech.
Die Ressourcen Problematik zeichnete sich draussen im Freilauf schon ab.
Seit sie sich im Haus drinnen nun sicher fühlt, hat sie immer wieder mal Momente wo sie extrem versucht, sowohl Futter als auch Schlafplätze für sich alleine zu beanspruchen. Zum Glück lernt man nirgends besser zu teilen als im Grossrudel...
Update: 21.12.2023
Debbie konnte durch intensive 14-tägige Arbeit mit einer ihr bislang fremden Person ihr panisches Fluchtverhalten vor Menschen durchbrechen und sich auf die Person einlassen. Dabei hat Debbie bemerkt, dass es toll ist, mit einem Menschen zu interagieren. Es ist zwar noch ein weiter Weg bis zu einem normalen Handling, aber eine wichtige Hemmschwelle hat Debbie nun überwunden.
Update: 11.11.2023
Gestern wurde unsere Debbie kastriert. Ganz lieben Dank an Podenco-in-Not e.V. für die Kostenübernahme der laparoskopisch, minimal invasiv durchgeführten Kastration im Hospital Dr. Patino in Tarragona Damit bleibt Debbie der Stress der täglichen Wundversorgung erspart. Sie macht es sehr gut, lässt den Body schön in Ruhe und hatte bereits gestern Abend schon wieder gut gegessen. Gute Genesung liebe Debbie
Update 12.07.23
Debbie war läufig und ist nun leider scheinträchtig. Also brauchen ihre Hormone gut weitere zwei Monate, um sich wieder auf einem normalen Level einzupendeln. Danach wird sie kastriert.
Sie genießt den Welpenspielplatz, ist immer extrem aufmerksam und meldet nun auch lautstark ungewöhnliches Treiben außerhalb des eingezäunten Geländes.
Sie hat richtig guten Appetit bekommen und isst jetzt nicht mehr nur nachts im Dunkeln. Debbie ist ausdauernd und gerne in Bewegung. Sie weicht dem Menschen in direkten Begegnungen immer noch konsequent aus, kommt bei Nichtbeachtung aber aus Neugierde von sich aus etwas näher.
Wir wissen, dass sie viel Zeit braucht, bis ein Miteinander mit dem Mensch möglich sein wird. Aber unter Hunden hat sie nun eine positive Entwicklung bereits gezeigt, so dass wir zuversichtlich sind, Stück für Stück ihre Panik vor Menschen durchbrechen zu können.
Update 07.01.23
Debbie ist zum Glück in sämtlichen MMK`s negativ.
Die ersten Impfungen und das Setzen des Chips hat sie auch hinter sich.
Je länger Debbie hier ist, umso klarer wird, dass sie ohne Kontakt zu Menschen oder anderen Hunden aufgewachsen sein muss. Ebenso zeugen mangelnde Bemuskelung und ihre Durchtrittigkeit der beiden vorderen Beine davon, dass sie auf kleinstem Platz eingesperrt oder angekettet gelebt haben muss.
Einfach mit Abstand ruhig da sitzen ohne sie zu beachten reichte schon, dass sie zitternd und mit abgewendetem Blick da kauerte. Verschiedene spezielle Leckereien, selbst Leberstreichwurst, aß sie nur ganz selten und Stunden danach.
Nach einiger Zeit konnte man sie wenigstens von weitem in etwas entspannteren Positionen sehen. Und noch etwas später schafte sie kurze Sichtkontakte, wenn man bei ihr auf Distanz sass. Aber nach wie vor hatte sie tagsüber keinen Mut, sich mal aus ihrer sicheren Ecke zu bewegen.
Also mussten vierbeinige Vermittler helfen. Doch auch bei ihnen, unabhängig welcher Podenco einzeln zu ihr rein durfte, kauerte sie zitternd da und wendete den Blick permanent ab.
Man kann sich vorstellen, wie riesen gross die Freude heute war, als sie sich endlich auf eine Kommunikation mit Pippa einliess. Erst waren es nur kurze Blickkontakte. Dann fing sie langsam an, noch aus Distanz, zu schnuppern. Als sie die Gleichkültigkeit des älteren, nur auf Futter programmierten Lunes sah, liess sie sich dann auch auf ein vorsichtiges Näherkommen von Pippa ein, ohne ausweichen zu wollen.
Und was soll ich sagen, wie ein Lottogewinn fühlte es sich an, als sie plötzlich von ihrer Ecke runtersprang und erst ganz hektisch, zwar nur für zwei Sekunden, zwischen den beiden Podis durch lief um gleich darauf wieder in ihre Ecke zu flüchten. Aber das war nicht alles. Nein, sie sprang mehrmals runter um gleich darauf wieder auf ihren ausgewählten Platz zu flüchten. Dann plötzlich schien die Blockade im Kopf etwas anzufangen zu schmelzen und sie blieb länger unten und fing tatsächlich an, Lunes und Pippa Hunde typisch kennen lernen zu wollen. Es war magisch!!!!
Bis sie auch den Menschen wirklich kennen lernen will, ist zwar noch ein weiter Weg. Aber Lunes und Pippa werden sie weiterhin jeden Tag besuchen und ihr Stück für Stück zeigen, dass das Leben auch schöne Seiten zu bieten hat und Neugierde etwas Gutes ist.
—> um das geschriebene Wort besser mitfühlen zu können, haben wir hier eine kleine Fotostrecke für euch. Hier könnt ihr von Bild zu Bild sehen, wie Debbie sich Schritt für Schritt öffnet. Wir sind gespannt, wie ihre Entwicklung weiter geht
Update 28.11.2022
Herzlichen Dank an Regina L. für die Übernahme der Patenschaft und die Namensgebung.
Ankunft im Filato
Am 22.11.2022 erreichte uns ein weiterer Hilferuf nur wenig oberhalb des Filatos. In einem Ferienhaus wurde durch Zufall eine Podenca entdeckt, die sich hinter einem großen Holzstapel versteckte und durch nichts aus ihrem Versteck zu bewegen war.
Zu dritt gelang es schlussendlich die extrem verängstigte, junge Hündin hinter dem Brennholz zu bergen.
Was auch immer sie erlebt hat, es scheint tief zu sitzen.
Die ca. 2 Jahre alte und ca. 50cm große Hündin hat äußerlich keine Verletzungen. Der starke Flohbefall ist behandelt, so dass ihre Hautkrusten auch bald abheilen werden. Die Erstuntersuchung und das Verabreichen der Wurmtabletten ließ sie in Schockstarre über sich ergehen.
Sie isst und trinkt jetzt regelmäßig. Verlässt ihre Hütte aber nur nachts, wenn alles ruhig ist, um sich auf den Hobelspänen zu versäubern. Zwar beobachtet sie aus ihrem sicheren Versteck alles, lässt sich aber noch nicht einmal durch die Anwesenheit eines anderen jungen Podis aus ihrem Versteck locken.





























