Unser Traum...
Helft uns jetzt!
Podenco’s Help Filato ist ein kleiner, privater, spanischer Verein, der auf dem Gelände seiner Gründerin leider nur sehr wenig Aufnahmekapazität hat. Alle Bemühungen und die ehrenamtliche Arbeit finanzieren sich ausschließlich über private Spenden.
Unsere Auffangstation ist sehr schnell voll belegt, sodass wir weitere in Not geratene Podencos, selbst aus unmittelbarer Nähe, oft nicht mehr aufnehmen können.
Aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise hat sich die Situation in Spanien für die Menschen drastisch verschlechtert. Die unmittelbare Folge davon ist, eine stetig ansteigende Anzahl von Hunden, die einfach ausgesetzt werden. Wir tun, was wir können, aber es reicht bei Weitem nicht. Unsere Findelhunde brauchen dringend ein neues und liebevolles Zuhause!
Es ist uns eine Herzensangelegenheit, ein wirklich artgerechtes Podenco Reservat einzurichten.

Die meisten Jagdhunde haben von Natur aus ein großes Bedürfnis an Bewegung.
Dies, sowie auch ein hohes Maß an Entdeckergeist, gilt gerade für Podencos, doch die Platzverhältnisse vor Ort in den herkömmlichen Auffanglagern schränkt ihre Bedürfnisse extrem ein.
Gerade in ihren Herkunftsländern werden die mit Artgenossen im Allgemeinen sehr sozial zusammenlebenden Podencos, allzu oft mit bis zu 30 weiteren Hunden auf kleinstem Raum gehalten.
In den letzten Jahren haben wir überwiegend traumatisierte bis schwerst traumatisierte Podencos aufgenommen. Diese Hunde gelangen regelmäßig erst nach Jahren in einen vermittelbaren Zustand. Dann sind sie jedoch für viele Interessenten oft zu alt, da die meist nach jungen oder eben jüngeren Hunden suchen. Andere Hunde haben unheilbare mitunter kostenintensive Krankheiten, die ebenfalls eine Vermittlung erschweren.
Darüber hinaus gibt es noch eine Gruppe von Podencos, für die es eine besondere Lebensform geben soll, bei der selbst das Leben in einem normalen Tierheim großen Stress bedeutet. Viele dieser wirklich schwerst traumatisierten Podencos sind insbesondere aus Sicht des Hundes nach dieser mehrjährigen Zeit des Trainings überhaupt nicht bereit für eine Vermittlung nach Deutschland oder in die Schweiz.
Hier ist es unser Bestreben, den Hunden ein für sie möglichst angstfreies Leben mit der größtmöglichen Lebensqualität im Zusammenleben mit dem Menschen zu verschaffen. Das ist leider in diesen Fällen eben gerade nicht das sogenannte "liebevolle Zuhause", was hier diesem Hund hilft. Es kommt sehr häufig vor, dass damit geworben wird und der Panik-Hund nach Deutschland zu Menschen gelangt, die keine Erfahrung mit traumatisierten Hunden haben. Für die oft sehr lieben Menschen ist es ebenfalls nicht einfach - auch die Menschen sind mit einem Angsthund überfordert und die traumatisierten Podencos flüchten nicht selten schon gleich bei der Übergabe an die Adoptanten. Und hier sei außerdem darauf hingewiesen, dass der traumatisierte Podenco neben seiner großen Angst vor (fremden) Menschen zusätzlich mit der neuen Umgebung und den Umweltreizen in Deutschland und in der Schweiz vollständig überfordert ist.
Diese jüngsten Erfahrungen mit diesen schwer traumatisierten Hunden haben uns aufgezeigt, dass es ganz dringend an der Zeit ist, dieses Podenco-Reservat, also im Grunde einen "Gnadenhof der besonderen Art" für genau diese Hunde zeitnah einzurichten. Hier soll diesen Hunden für den Rest ihres Lebens möglichst viel Lebensfreude ermöglicht werden, die sie auch bei einer Vermittlung in liebevolle Hände nicht erreichen können. Denn auch diese Hunde haben ein Recht darauf, ihr Leben in einer für sie möglichen Form in Sicherheit in einem Rudel mit viel Platz zum Rückzug und bei viel artgerechter Bewegung genießen zu können.
Natürlich ist dafür ein Gelände von mehreren Hektar Land erforderlich, das für verschiedene Rudel eingeteilt werden kann und den Hunden ein „betreutes Wohnen“ in Halbfreiheit, mit Schlaf- und Futterstellen und natürlich menschlicher Zuwendung und Betreuung bieten soll.

Die Vermittlungsrate vor Ort ist sehr gering.
Die Auslandvermittlung allein kann natürlich kein Lösungsansatz sein.
Doch solange eine so große Anzahl dieser sensiblen Hunde, oft schon in jungen Jahren, einem grausamen Schicksal überlassen wird, können wir darüber nicht einfach hinweg sehen!
Wenigstens für ein paar von ihnen, möchten wir die Welt ein wenig besser machen.
Wir klären über diese schon sehr alte spanische Jagdhundrasse auf und möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass auch Podencos, trotz ihrer meist ausgeprägten Jagdpassion im Freien - im Haus und für die richtigen Menschen und mit passender Beschäftigung für den Hund - ganz wunderbare Familienhunde sind.
Alle Hunde, für die wir ein Zuhause in Westeuropa finden können, liegen uns auch nach ihrer Vermittlung weiter am Herzen, und ihren neuen Haltern stehen wir gern und jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Im Sinne des Tierschutzes ist für uns die Kastration der “überflüssig” gewordenen Podencos eine der wichtigsten Maßnahmen und so weit es uns möglich ist, versuchen wir auch in unserem direkten Umfeld vor Ort, die Menschen dafür zu sensibilisieren, dass Kastration weiteres und vermehrtes Tierleid lindern und vermindern kann.

Wie wird das Reservat aufgebaut sein?
Das Allerwichtigste sind Zäune in einer Höhe von mindestens 2 Metern. Diese werden im Boden einbetoniert, damit sich kein fleißiger Podi durchgraben kann. Außerdem müssen genügend Zugänge vorhanden sein, sodass auch größere Fahrzeuge für Unterhaltsarbeiten o. Ä. hineinfahren können. Das Gelände selbst wird in mehrere Freiläufe für Kleinrudel unterteilt. In jedem gibt es genügend feste Futterstellen und Schutzhütten.
Wie wird das Reservat aufgebaut sein?
Das Allerwichtigste sind Zäune in einer Höhe von mindestens 2 Metern. Diese werden im Boden einbetoniert, damit sich kein fleißiger Podi durchgraben kann. Außerdem müssen genügend Zugänge vorhanden sein, sodass auch größere Fahrzeuge für Unterhaltsarbeiten o. Ä. hineinfahren können.
Das Gelände selbst wird in mehrere Freiläufe für Kleinrudel unterteilt. In jedem gibt es genügend feste Futterstellen und Schutzhütten.
Die Futterstellen bekommen ein festes und sturmsicheres Dach und sind von einem festen Zaun umschlossen. Hier wird es je 2 Türen geben, damit jeder Hund angstfrei rein- und rausgehen kann, um in Ruhe zu fressen.
Das Futter steht jeweils erhöht, um zum Beispiel Markierungen von Rüden oder Ameiseninvasionen vorzubeugen.
Um die tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, lassen sich die Türen der Futterstellen per Fernmechanismus schließen.
Auch wichtig sind die Schutzhütten. Diese sollen gemauert sein, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Damit es nicht zu Überschwemmungen kommt, sind erhöhte Eingänge angedacht.
Im Winter werden die Hütten bei den Hunden, die sämtliche Decken in null Komma nichts schreddern, zur Isolation vor Kälte zudem mit Hobelspänen und Stroh eingestreut.
Zusätzlich zu den Freiläufen der Rudel sind auch einige kleinere Ausläufe mit Schutzhütten geplant. Diese sind für alle zutraulichen Podencos und Galgos gedacht, für die eine Adoption nicht in weiter Ferne steht. Sie brauchen und genießen den täglichen, engen Kontakt zum Menschen und können so auch leichter auf eine Vermittlung vorbereitet werden.
Ebenfalls ist eine Quarantäne- und Krankenstation geplant:
Die Quarantänestation soll mit einer Trennwand in zwei Bereiche von ca. 3 × 5 m teilbar und gefliest sein. Nur so ist sichergestellt, dass im Falle einer Infektionskrankheit der ganze Bereich ausreichend desinfiziert werden kann.
Die Quarantänestation muss abseits der anderen Installationen sein, aber möglichst nahe beim Eingang. So müssen neue Hunde nicht durch das komplette Gelände geführt werden, um dorthin gebracht zu werden.
Die Krankenstation sollte mit mindestens 3–4 gefliesten Boxen von 1 × 1 m und einem eigenen kleinen Auslauf versehen sein, damit die dort untergebrachten Hunde sicher zur Versäuberung nach draußen gebracht werden können.
Ebenso sind ein Wasseranschluss, Waschbecken und die Möglichkeit Hunde auch baden zu können (z. B. mit einem Medizinalbad bei starken Giardienbefall, Allergieschüben oder bei starkem Parasitenbefall bei Neuaufnahmen) nötig.
Sämtliches bewegliches Mobiliar wie Behandlungstisch, Schränke, Rotlichtlampen, Hundefön etc. ist bereits vorhanden und muss nicht neu angeschafft werden.
Ferner wird im Zentrum des Reservats ein Gemeinschaftsraum mit Futterküche errichtet, in dem sämtliches Futter individuell vorbereitet wird und man sich trifft, um die Besonderheiten des Tages zu besprechen. So sind alle direkt auf dem aktuellen Stand, zwecks eventueller Auffälligkeiten einzelner Hunde oder deren anstehenden Trainingseinheiten. Zusätzlich sollen hier sanitäre Anlagen (WC+Dusche) für alle Helfenden eingebaut werden.
Da unser Podencoreservat alles andere als eine Verwahrstelle sein wird, benötigen wir auch noch einen abgetrennten, geschützten Bereich, in dem wir mit den einzelnen Angsthunden im Rahmen ihrer Möglichkeiten in Ruhe arbeiten können. Nur so kann ermöglicht werden, dass der eine oder andere – wenn auch nach langer Zeit – vielleicht doch noch sein passendes Zuhause finden kann!
Außerdem wird es Stellplätze für Camper geben, um weiterhin Stellplatz gegen Hand anbieten zu können. So können ehrenamtliche Helfer den Angsthunden zu positiven Erlebnissen mit Menschen verhelfen und im Gegenzug umsonst mit ihrem Camper auf dem Gelände stehen. Dies ist eine sehr wertvolle Bereicherung für die Angsthunde, wie wir in den vergangenen Monaten haben erfahren dürfen.
Werden die Hunde im Reservat einfach sich selbst überlassen?
Nein, das Reservat wird keine reine Verwahrung, sondern es steht ein durchdachtes Konzept dahinter. Es wird Tag und Nacht jemand vor Ort sein und es wird sich um jeden individuell gekümmert.
Zwar gibt es prinzipiell Gemeinschaftsfutterstellen, aber für die Hunde, die sich bereits direkt von uns füttern lassen, ändernt sich nichts. Sie bekommen weiterhin wie gewohnt 2x täglich direkt von uns ihren Futternapf serviert.
Dies ist besonders wichtig für Allergikerhunde, die ausschließlich gekochte Mahlzeiten bekommen. Oder aber auch für Hunde, die regelmäßige Medikamentengaben benötigen, ohne währenddessen auf der Krankenstation sein zu müssen.
Dank aus der Ferne per Mechanismus verschließbaren Türen in den Futterstellen wird gewährleistet, dass alle Hunde weiter tierärztlich versorgt werden. Für Hunde, die sich absolut nicht einfangen lassen, wird so der Stress minimiert. Umständliche Einfangaktionen sind somit vermeidbar.
Alle Hunde werden weiter jährlich geimpft, mehrmals entwurmt, mit einem Parasitenhalsband oder monatlich per Pipette versorgt und bei eventuellen Verletzungen natürlich sofort behandelt. Neben der sehr ausführlichen Eingangsblutkontrolle werden ebenfalls jährlich Blutproben analysiert und ausgewertet.
Mit solarbetriebenen Videokameras werden die Futterstellen im Blick behalten. So kann das Fressverhalten aller Hunde beobachtet werden. Wenn Hunde von anderen nicht ans Futter gelassen werden oder von sich aus plötzlich weniger fressen, kann vorzeitig eingegriffen werden.
Der Gemeinschaftsraum ist nicht nur für uns Menschen gedacht. Dieser Raum sollte insbesondere auch für ganz alte Hundeopis oder –omis, sofern sie das mögen, ein sicheres und warmes Plätzchen bieten, ohne Trubel von Jungspunden, dafür mit viel menschlicher Zuwendung und Streicheleinheiten.
Hier können außerdem die vermittelbaren Hunde einzeln an alltägliche Situationen wie klapperndes Geschirr und glatte Böden gewöhnt werden.
Zudem wird im geschützten Bereich weiter gezielt mit den einzelnen Podencos gearbeitet werden.
Wir freuen uns über jeden Hund, der doch noch sein passendes Zuhause findet und auf diese Art glücklich wird!
Wie groß werden die einzelnen Rudel sein?
Dies ist alleine abhängig von den jeweiligen Hunden. Um die Verletzungsgefahr möglichst auszuschließen, wird es Kleinrudel mit ungefähr 2 bis 6 Hunden geben, die sich ergänzen und keine Konkurrenz in den anderen sehen. Bei der Zusammenstellung der Rudel entscheiden die jeweiligen Hunde, mit welchen Hundekumpels sie sich wohlfühlen.
Zudem werden die Rudel nach Körpergröße eingeteilt, damit das Kräfteverhältnis, aber auch die Höhe der Futter- und Wasserstellen für alle passt.
Wieso soll das Reservat mindestens 5 bis 10 Hektar groß sein?
Ja, ein kleineres Grundstück wäre einfacher zu finden. Aber das Wort „Reservat“ sagt schon aus, dass es sich um einen Gnadenhof der besonderen Art handeln wird. Gerade Angstpodis brauchen genügend Platz, um sich in der Natur frei von ihren Ängsten entfalten und glücklich sein zu können.
Außerdem wäre die Investition dafür, dass nur sehr wenige Hunde aufgenommen werden könnten, zu hoch. Abgesehen vom Zaunbau fallen prinzipiell dieselben Kosten an.
Die Versorgung mit Wasser und Strom stellt hier in der Region ein großes Problem dar. Wenn nicht vorhanden, muss entweder eine Grundwasserbohrung durchgeführt werden, was einmalig hohe Kosten verursachen würde. Falls dies nicht möglich ist, müssten mindestens 2 große Wasserzisternen angeschafft und regelmäßig Wasser zugekauft werden. Dies ist wiederum auf die Jahre gerechnet mit hohen Kosten verbunden.
Auch die Stromversorgung (Solarpaneele, Windrad, Generator etc.) darf nicht vergessen werden.
Wir hoffen, langfristig unserem Ziel “Podenco Reservat”, Stück für Stück näherzukommen…
Wir sind guten Mutes, dass unsere Arbeit zu einem besseren Verständnis für den Umgang mit diesen sanften Hundeseelen beiträgt…
Und wir hoffen, dass wir noch einer ganzen Reihe von Podencos und Galgos
zu einem artgerechten und glücklichem Leben verhelfen können !
Wenn auch Sie unsere Liebe und Leidenschaft für diese wunderbaren Hunde teilen und die Umsetzung unseres Traums unterstützen möchten, sind wir für jede Hilfe sehr dankbar.
Spendenlink für das Podenco-Reservat
Herzlichen Dank!