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"Mittelmeerkrankheiten"

Informationen zu den sog. „Mittelmeerkrankheiten“ gibt es heute in Hülle und Fülle…


Leider stoßen Interessierte bei der ausführlichen Recherche im Internet immer noch auf einzelne Abhandlungen, die gerade bei den Fakten zur Leishmaniose in grober Weise die gebotene Sachlichkeit zum Thema vermissen lassen. Betroffene Hunde und die Menschen, die sich die Aufnahme eines solchen Vierbeiners vorstellen können, haben jedoch weder eine die Fakten ignorierende noch eine überzogene Darstellung verdient.

Podenco´s Help Filato ermutigt Interessenten unbedingt dazu, alles Wissenswerte zum Thema nach zu lesen: Die Entscheidung für das Zusammenleben mit einem betroffenen Tier soll in aller Ruhe überdacht und für die individuelle Familiensituation erwogen werden. Möglicherweise wird im Zweifelsfall zusätzlich der persönliche Austausch mit Haltern gesucht, die sich ganz bewusst für die Adoption eines auf Leishmaniose-Erreger positiv getesteten Hundes entschieden haben.

Zögern Sie bitte auch nicht, uns direkt anzusprechen !

PHF-Podenca-Gala

Wir gehen im Folgenden kurz auf die wichtigsten Fakten zu den am häufigsten vorkommende Erreger ein. Eine aktuelle Ergänzung, u.a. zur Behandlung betroffener PHF-Hunde, sowie die Vorstellung von Schützlingen, die trotz ihrer Diagnose ein tolles Zuhause finden konnten,  findet sich weiter unten !
 

Leishmaniose


Leishmaniose ist eine durch parasitäre Einzeller hervorgerufene Erkrankung. Überträger sind kleine Sandmücken, die mit ihrem Stich den Erreger auf Mensch und Hund und jedes andere warmblütige Lebewesen übertragen können. Unterschieden werden drei Formen eines Krankheitsbildes: die Hautleishmaniose, die innere Leishmaniose (betroffenen sind auch innere Organe) und die Schleimhaut-Leishmaniose. Bedingt durch einen Klimawandel könnte diese Mückenart im Laufe der Jahre auch verbreitet nach Westeuropa vordringen.



Übertragungswege:


Eine direkte Übertragung des Erregers ist ausschließlich durch den Stich der Sandmücke möglich !

Die Ansteckung von Mensch zu Mensch oder von Hund zu Hund wurde bisher nie nachgewiesen.

Bekannt sind Fälle einer Übertragung des Muttertieres auf die Welpen über die Plazenta, doch eine Übertragung erfolgt nicht zwangsläufig. Innerhalb des Wurfes einer infizierten Hündin kann es infizierte und nicht infizierte Welpen geben. Antikörpertiter sind bei einigen Welpen nachweisbar, ohne dass sie selbst infiziert sind. In solchen Fällen geht der Titer meist innerhalb des ersten Lebensjahres zurück.

Vorsicht könnte (!) für immungeschwächte oder verletzte Menschen oder Kleinkinder allenfalls dann geboten sein, wenn ein betroffener Hund bereits sichtbare Symptome, wie etwa offene Hautläsionen, aufweist: Hierbei könnte (!) theoretisch eine Ansteckung durch Schmierinfektion möglich sein - dafür gibt es bisher jedoch keinen konkreten Nachweis !

Ebenso theoretisch wäre eine Übertragung infolge der Ausscheidungen der Hündin beim Deckakt (kein Nachweis !).

Durch eine Bissverletzung (etwa bei Raufereien unter Hunden) kann Leishmaniose nicht übertragen werden, weil weder im Speichel noch in frischem Blut des Hundes Leishmanien enthalten sind !

Und auch über die Luft, Tröpfcheninfektion oder Körperausscheidungen wie Kot und Urin ist keine Übertragung möglich !

Betroffene (positiv getestete), aber symptomlose Hunde, stellen also beim gemeinsamen Familienleben in einem Haushalt weder für den Menschen noch für Artgenossen oder Katzen und andere Kleintiere eine Gefahr dar.

Podenco´s Help Filato wird niemals einen Hund mit fortgeschrittener unbehandelter Erkrankung und/oder offen sichtbare Symptome vermitteln !



Symptome:


Erste Symptome äußern sich unspezifisch in Form von Durchfall, Lahmheit, allgemeiner Trägheit und Appetitlosigkeit, schleichendem Gewichtsverlust, schneller Ermüdung und Hitzeunverträglichkeit (häufiges andauerndes Hecheln). Ohne Behandlung folgen bei fortschreitender Erkrankung schwerwiegende Symptome, die für den Hund einen langen Leidensweg, qualvolles Siechtum und schließlich den Tod bedeuten.


Behandlung und Heilung:


Die canine Leishmaniose gilt bis heute als nicht vollständig heilbar.

Krankheitsverläufe können bei infizierten Hunden unterschiedlich sein (vom Immunsystem abhängig leicht bis schwer). Ein positives Testergebnis kommt darum nur in schweren und unbehandelten Fällen einem Todesurteil gleich. Werden Erreger aufgrund von Tests frühzeitig erkannt, Kreuzreaktionen mit anderen Erregern beachtet (erhöhte Titerwerte) und die Behandlung auf die Blutwerte abgestimmt, ist die Krankheit mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen !

Viele infizierte, aber symptomlose Podencos (Podenco-Mischlinge) mit einem starken Immunsystem, sind lebenslang Träger der Erreger, führen aber ohne dass die Krankheit je ausbricht, im richtigen Umfeld und bei fachgerechter Behandlung durch qualifizierte Tierärzte, ein langes und erfülltes Hundeleben ohne Schmerz oder Einschränkung.

Und oft genug erleben und erfahren wir, dass nach einer Behandlung die Kontrolltests negativ ausfallen !

Wenn für Sie die Adoption eines unserer auf Leishmaniose positiv getesteten, aber symptomlosen Podencos denkbar ist, informieren wir Sie sehr gerne noch ausführlicher - direkt und in einem persönlichen Gespräch (Stichworte Ernährung, Stärkung des Immunsystems, stressfreies Familienumfeld, etc.)

 

Lektüre


Speziell zu Leishmaniose gibt es das deutschsprachige Buch der Autorin Angelika Henning mit dem Titel „Leishmaniose beim Hund“. Es handelt sich um einen “Praxisbezogenen Ratgeber, der über Diagnose, Therapie und Prognose der caninen Leishmaniose informiert”.

Siehe dazu auch: Leishmaniose beim Hund und die entsprechende Facebook-Seite

 Naturheilkunde


Für alle Menschen, die einen betroffenen Hund naturheilkundlich unterstützen möchten, machen wir noch aufmerksam auf “Bai Fen” (Tabletten, Kräuterbasis).


Prophylaxe


Wir möchten nicht versäumen, Ihnen für alle Reisen mit Hund(en) in den Süden, eine rechtzeitige Prophylaxe gegen die Ansteckung mit entsprechende von Flöhe, Zecken und Sandmücken übertragene Erreger zu empfehlen (z.B. Scalibor-Halsband, erhältlich bei Ihrem Tierarzt/Ihrer Tierärztin).

Zur Prophylaxe gegen von großen gemeinen Stechmücken übertragene Erreger der Dirofilariosen siehe weiter unten.


 

Ehrlichiose


Ehrlichiose ist eine überall in Europa vorkommende Infektionskrankheit, die jedoch im Süden und Osten verbreiteter ist, als in Westeuropa.


Übertragungswege:


Ehrlichien (Bakterienart) werden durch Zeckenstich übertragen, häufig auftretend als Doppelinfektion mit Babesiose, weil dieselben Zecken für die Übertragung von Babesiose-Erregern verantwortlich sind. Bisher ist eine Übertragung der Hundeehrlichiose auf Menschen nicht bekannt !


Symptome:


häufig hohes Fieber, Schwäche, Gelenkbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen. Typisch ist das Absinken der Thrombozyten (Blutungsneigung), manche Tiere bleiben jedoch symptomlos.


Behandlung und Heilung:
 

Lange unerkannt und unbehandelt kann Ehrlichiose zum Tod des Hundes führen, eine rechtzeitige Therapie führt jedoch in den meisten Fällen zur Heilung.





Babesiose (auch Piroplasmose oder Hundemalaria genannt)


Durch Zeckenbiss übertragen, kommt die Infektion mit Babesiose hauptsächlich im Mittelmeerraum, aber auch in Osteuropa sowie in Süddeutschland vor.

 

Übertragungswege:


Babesien sind Einzeller, die rote Blutkörperchen befallen und zerstören. Wird eine Infektion zu spät erkannt, kann sie zum Tod des betroffenen Tieres führen. Es gibt Babesienarten, die durch den Zeckenstich auch Menschen infizieren können.


Symptome:


Schwäche, Übelkeit, später auftretend hohes Fieber und dunkler Urin.


Behandlung und Heilung:

Rechtzeitige Behandlung (Injektionen) bedeutet gute Heilungschancen !


 

Borreliose

Die Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die auch in Deutschland jedem Hundehalter bekannt sein dürfte. Die Infektion durch den Biss einer durchseuchten Zecke kann auch dem Menschen erhebliche gesundheitliche Probleme bereiten (z. b. FSME)


Übertragungswege:


Borreliose wird meist über den Stich des sog. „Holzbock“, einer bestimmten Zeckenart, übertragen. Die Symptome beim Hund zeigen sich meist erst Tage oder Wochen nach dem Biss.


Symptome:


Die Anzeichen gleichen im Anfangsstadium meist denen jeder anderen Infektionskrankheit und zeigen sich in Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber.

Erst Gelenkentzündungen und -schwellungen, von denen verschiedene Gelenke wechselweise betroffen sein können (vor allem Gelenke der Vorder- und/oder Hinterläufe), bestätigen oft den Verdacht auf eine Borreliose-Erkrankung. Besonders nach dem Aufstehen aus Ruhepositionen kann ein betroffener Hund aufgrund der Schmerzen lahmen. Fortschreitend und unbehandelt können darüber hinaus Schädigungen des Nervensystems und der Organe hinzukommen (Herz, Nieren u.a.)


Behandlung und Heilung:

Eine Behandlung mit entsprechenden Antibiotika ist möglich, aber leider oft langwierig.

 


Dirofilariose (als häufiger auftretende Form auch “Herzwurmkrankheit” genannt)


Vorkommend in vielen Gebieten Südeuropas, werden je nach verantwortlichem Erreger zwei Formen unterschieden: Für die „Herzwurmkrankheit“ (Dirofilaria immitis) ist der gleichnamige Erreger verantwortlich, für die subkutane Form (unter der Haut) der Erreger Dirofilaria repens. Betroffen sind vor allem Hunde, aber auch Hundeartige und Katzen.


Übertragungswege:


Hauptüberträger der Larven (Mikrofilarien) sind bestimmte Mückenarten (große gemeine Stechmücken), aber auch Zecken und Flöhe. Während der Tragzeit ist eine Übertragung von der Mutterhündin auf die Welpen ebenfalls möglich. Durch den Stich der vorgenannten Parasiten, kann auch eine Übertragung auf den Menschen stattfinden. Aus dem Larvenstadium entwickeln sich schließlich Würmer (Makrofilarien), als Hauptverusacher der gesundheitlichen Probleme.
 

Symptome:


Je nach Art des Befalls - Husten, Gewichtsverlust, Schwäche, Atemnot oder Hauterhebungen und Ekzeme


Behandlung und Heilung:


Rechtzeitig erkannt sind die Heilungschancen gut. Ohne eine Behandlung, die je nach Art unterschiedlich, meist jedoch mit Hilfe von Injektionen durchgeführt wird, kann insbesondere Dirofilaria immitis zum Tod des betroffenen Tieres führen. Bei fortgeschrittenem starkem Befall hilft einem betroffenen Hund nur noch eine risikoreiche chirurgische Entfernung der Makrofilarien.

Prophylaxe:


Ein Scalibor-Halsband schützt gegen Stiche von Flöhen, Zecken und Sandmücken, nicht aber gegen den Stich von großen gemeinen Stechmücken, die Hauptüberträger von Dirofilariosen sind.

Bei Reisen mit Hund(en) in endemische Regionen, ist deshalb eine zusätzliche vorbeugende Gabe der Wirkstoffe Ivermectin (Cardotek), Milbemycin (Interceptor), Moxidectin (Sentinel) und Selamectin (Stronghold) empfehlenswert, da sie wirksam sind gegen die Mikrofilarien der Arten Dirofilaria immitis und Dirofilaria Repens.
 


Giardiose

Giardiose ist eine Durchfallerkrankung, hervorgerufen von Giardien (tierische Einzeller). Giardien kommen in einer aktiven und einer ruhenden Form vor. Ausgelöst wird eine Infektion nur von der ruhenden Zystenform und führt zur Erkrankung bei Hund und Katze, aber auch beim Menschen. Eine gegenseitige Ansteckung bzw. Übertragunggefahr ist  hoch, erfolgt jedoch meist nur von Tier zu Tier - und von Mensch zu Mensch ! Vorsichtshalber sollten bei sehr engem Kontakt immer alle Tiere, bzw. Menschen eines Haushalts behandelt werden, wenn ein Fall von Giardiose vorliegt.


Übertragungswege:


Giardien gelangen durch das Trinken von fäkal verunreinigten Wassers in den Darm, wo sich nach Aufnahme von Zysten die Parasiten rasch vermehren und zu einer Schädigung der Darmschleimhaut führen (Auslöser von Durchfall)


Symptome:


Hartnäckig anhaltender gelblich-schleimiger Durchfall, manchmal auch von Blut durchsetzt, mitunter begleitet von Fieber und Erbrechen, können Anzeichen für Giardienbefall sein.

Ein „normaler“ Durchfall anderer Ursache, der bei Hunden immer mal wieder vorkommen kann, sollte nach einem Fastentag und anschließend entsprechender Diät normalerweise innerhalb von etwa drei Tagen überstanden sein.


Behandlung und Heilung:


Bei Behandlung mit den Wirkstoffen Albendazol, Metronidazol und Fenbendazol (Panacur) sind die Heilungschancen gut. Eine wiederholte Behandlung kann jedoch erforderlich sein

 

Informationsergänzung

Alle Krankheiten, die ein wenig irreführend unter dem Begriff „Mittelmeerkrankheiten“ (MMK) zusammengefasst werden, kommen zwar häufig, jedoch nicht ausschließlich in den Ländern und dazu zählenden Inseln rund um das Mittelmeer vor, und häufig gibt es Kreuzreaktionen (zwei bis mehrere nachweisbare Erreger im Blut).

 

Diese Krankheiten sind hauptsächlich:

Leishmaniose, Filaria (Dirofilaria immitis/„Herzwurmkrankheit“), Ehrlichiose, Anaplasmose, Babesiose und (auch hierzulande bekannt) Borreliose.

 

Die letzten vier werden durch den Stich bestimmter Zeckenarten übertragen, die auch in Deutschland heimisch sind. Selbst Mückenarten als Überträger der Leishmaniose und Dirofilaria immitis wurden hier bereits nachgewiesen.

 

Filaria: Hunde ab einem Alter von 1 Jahr können eine (für Italien und Spanien zugelassene) Injektion mit „Guardian“ erhalten, die ausschließlich vorher negativ auf Filaria getesteten Hunden gespritzt werden darf. Mit einer Wirkungsdauer von 12 Monaten tötet sie Mikro- wie auch Makrofilarien zuverlässig ab. Alternativ können monatliche Milbemax- oder Cardotek (Spanien)-Tablettengaben schützen.

 

Die Behandlung von Filaria ist für einen betroffenen Hund mit Risiken behaftet. Unerkannt und über Jahre unbehandelt führt die Krankheit zu schweren gesundheitlichen (Organ-) Schäden.

 

Ein Schutz vor Zecken (Ehrlichiose, Babesiose, Anaplasmose, Borreliose) ist mit wirksamen Halsbändern oder Pipetten möglich.

 

Anders verhält es sich mit der Leishmaniose: Seit einigen Jahren existiert zwar ein Impfstoff, der jedoch von spanischen Tierärzten aufgrund von sowohl gravierender Nebenwirkungen als auch der Tatsache, dass ein nur ca. 70%iger Schutz gewährleistet ist, immer seltener verabreicht wird. Zur Abwehr der Mücken werden darum auch vor Ort zunehmend wieder Halsbänder, Pipetten und Sprays eingesetzt.

 

Das heimtückische an vor allem Leishmaniose ist, dass das Ergebnis jeder Untersuchung ausschließlich eine Momentaufnahme sein kann. Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Nachweis im Blut) können 4 Wochen bis zu 7 Jahre vergehen. Die Ähnlichkeit der vielfältigen Symptome mit denen anderer Krankheiten führt deshalb in Westeuropa immer noch häufig zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen, bei der an Leishmaniose nicht oder zu spät gedacht wird.

 

Nicht selten ergeben sich daraus schwerwiegende Konsequenzen für den betroffenen Hund und abgesehen von hohen Behandlungskosten geht damit eine unnötig leidvolle Erfahrung für die Halter einher, die im schlimmsten Fall zu einem endgültigen Verlust des Tieres führen kann. Früh erkannt und behandelt lässt sich jedoch auch einem leishmaniose-positiven Hund eine hohe und anhaltende Lebensqualität und Lebensfreude ermöglichen !

 

Seriöse Auslandstierschutzorganisationen händigen allen Adoptanten ihrer vermittelten Hunde nicht nur den EU-Heimtierausweis aus (Eintrag aller notwendigen Impfungen und Behandlungen gegen Endo- und Ektoparasiten). Auch ein schriftlicher Nachweis der durch eine vor Ort ansässige Tierarztpraxis oder Tierklinik durchgeführten Tests auf „Mittelmeerkrankheiten“ gehört unbedingt dazu.

 

Zuweilen ist zu lesen, dass Podencos gegen Leishmaniose-Erreger resistenter sind als Hunde anderer Rassen. Weil das aber nicht für jeden Podenco gilt, sollte eine Untersuchung (Bluttest) auch im Interesse der Podencogesundheit eine Selbstverständlichkeit sein.

 

Vorsorge sollte darüber hinaus für nicht aus Südeuropa stammende Hunde getroffen werden, die ihre Menschen auf Reisen in entsprechende Länder begleiten (z.B. rechtzeitig angelegtes Scalibor-Halsband).

 

Die Vorgehensweise bei PHF

 

 

PHF-Podencos (wie auch Galgos und Mischlinge) werden nach Ankunft im Refugio grundsätzlich durch unsere Tierärzte untersucht, entwurmt, kastriert und gechipt und zusätzlich auf Giardien getestet.

 

Bei sämtlichen feststellbaren gesundheitlichen Problemen, Erkrankungen und Verletzungen wie auch bei positivem Ergebnis von Bluttests wird jeder Hund individuell behandelt.

 

Vollständige Tests auf MMK (s.o.) gehören vor jeder Vermittlung zum Standard. Noch dazu werden Hunde, die nach einem ersten Test länger als 8 Monate im Refugio verbleiben, auch bei Negativbefund vor der Ausreise ein weiteres Mal getestet.

 

Beim Schutz gegen Filaria haben wir uns für die Behandlung mit „Guardian“ entschieden (Eintrag im Pass unter übrige Impfungen). Die Injektion ist zwar teuer, schützt aber die Hunde erwiesenermaßen zuverlässig vor einer möglichen Erkrankung.

 

Weil es gerade bei der Leishmaniose (und auch Filaria) auf eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ankommt, raten wir Adoptanten - unabhängig von Testergebnis vor Ort - zu einem Nach- bzw. Kontrolltest durch ein qualifiziertes Labor im Einreiseland (frühestens 6 Monate nach der Adoption). Empfehlen können wir dafür in Deutschland besonders das Labor von

 

Parasitus Ex e.V.  (entsprechendes Untersuchungsformular unter Downloads).

 

Für den Fall, dass Eure Tierarztpraxis normalerweise mit einem anderen Labor zusammenarbeitet, sollte es, notfalls über Erhebung gesonderter Portokosten, dennoch kein Problem sein, um Versendung der Blutproben sowie des speziellen Formulars an Parasitus Ex e.V. zu bitten - oder den Versand eigenhändig vorzunehmen. Die Versendung von Blutproben sollte möglichst zum Wochenanfang und nicht kurz vor dem Wochenende erfolgen.

 

Die vorsorgliche Investition in die (gesundheitliche) Zukunft eurer Hunde lohnt sich immer !

Buch-Empfehlung

Buch-Leishmaniose-beim-Hund
Buch-Leishmaniose-beim-Hund
Scalibor-Halsband

LM-positiv getestete PHF- Hunde, die gut vermittelt werden konnten und ein glückliches Leben führen:

Zipo
Ariel
Milly (Linda)
Dante.jpg
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